Ausstellungsarchiv 2023
7. Juli bis 24. November 2023
Der in Linz geborene und in Klagenfurt lebende Hannes Rader, Schüler von Caspar Neher, dem kongenialen Bühnenbildner Bertolt Brechts, ist seit 1963 an bedeutenden Theatern Europas tätig. Entstanden sind in den vergangenen Jahren mehr als dreihundert Entwürfe für Theaterproduktionen und verschiedene Publikationen. Auch als Innenarchitekt und Ausstellungsgestalter war der langjährige Ausstattungschef des Stadttheaters Klagenfurt erfolgreich tätig.
Stationen seiner künstlerischen Tätigkeit sind Neapel, Wien, Ossiach, Salzburg, Aachen, Köln oder Ljubljana, um nur einige Orte zu nennen.
Eine Besonderheit der aktuellen Ausstellung liegt in der spannenden Möglichkeit, die Genese einer Theaterproduktion von der ersten Skizze über den ausgefertigten Entwurf bis zum fotografierten Bühnenbild zu verfolgen.
14. Dezember 2023 bis 31. Mai 2024
Seine Stärke liegt im sorgfältig ausgearbeiteten Detail. Matthias Kraljs Theaterfiguren (Figurinen) sind künstlerische Miniaturen, die Größe besitzen. Seine Kostümentwürfe setzen die Bühnenfigur und die Eigenart der Darsteller kongenial in das künstlerische Universum des Komponisten und des Bühnenautors. Niemals sind sie vordergründig auf Effekte aus, stets bilden sie den atmosphärischen Rahmen einer
Theaterproduktion. Kraljs Kostüme tragen dazu bei, einen Bogen von der Zeit, in der das Stück spielt, in unsere Gegenwart und damit in die Vorstellungswelt des Publikums zu spannen.
Matthias Kralj (1933 in Ljubljana geboren, lebt seit 1942 in Klagenfurt) war Ausstattungschef am Wiener Burgtheater und am Stadttheater Klagenfurt. Er prägte die Bühnenästhetik der Komödienspiele Porcia maßgeblich mit, unterrichtete an der Wiener Universität und an der Stanford University in den USA. Als Gast arbeitete er an der Wiener Staatsoper, bei den Wiener Festwochen, beim Carinthischen Sommer, am Wiener Volkstheater, in Zürich, Lissabon, München oder Athen, um nur einige Orte zu nennen. Kraljs Merkmal ist der Akzent. Er setzt ihn unaufgeregt aber bestimmt in aller Ruhe und mit seinem künstlerischen Weitblick, der sich auch nach innen richtet. Sein Wahlspruch lautet: So viel wie nötig, so wenig wie möglich.