Ausstellungsarchiv 2023

15. September 2023 bis 14. Jänner 2024

Spiritismus meint Phänomene wie den Glauben an Geister, ihre Beschwörung sowie den Kontakt mit ihnen beziehungsweise mit Verstorbenen durch ein Medium. Seit dem späten 18. Jahrhundert beobachten wir ein gesteigertes Interesse an Geisterbeschwörungen, Okkultismus und sonstigen scheinbar unerklärlichen Erscheinungen, die Wissenschaft und Kunst gleichermaßen beschäftigen – und seitdem auch Kritiker auf den Plan rufen: Geht es hier noch mit rechten Dingen zu oder stehen Täuschung und Betrug dahinter? Diese kunst- und kulturhistorisch ausgerichtete Ausstellung spannt einen abwechslungsreichen Bogen vom Magischen über (Alb-)Traumhaften bis hin zum Dämonisch-Gruseligen. Besonders im Themen- und Bilderkosmos von Kunst und Literatur haben sich diese in den unterschiedlichsten stilistischen Ausprägungen eingenistet. Die Schau nimmt Sie mit auf eine spannende Reise zu den Randzonen des Unbewussten und der Parapsychologie, des Wunder- und Aberglaubens bis hin zum letzten Tabu – dem Tod als letztem Geheimnis.

24. Februar bis 30. April 2023

Gleichgewicht, Proportionalität und Harmonie waren einst Konzepte, die angewandt wurden, um sich auf die Schönheit einer Komposition (malerisch,
poetisch, musikalisch…) zu beziehen. Diese Konzepte schlossen an die Vorstellung an, dass die Natur einer notwendigen Ordnung unterliegt.
In der Gegenwart hat sich diese Wahrnehmung verändert. Heute herrscht die Meinung, dass die Naturgesetze dynamischen Systemen unterliegen.
Das Gleichgewicht, die Harmonie – die ORDNUNG – sind nicht notwendigerweise dem Unbestimmten, dem Zufall – dem CHAOS – entgegengesetzt.
CHAOS & ORDNUNG sind die Grundlage des dialektischen Spiels, das in dieser Ausstellung im Mittelpunkt steht: konstruierte Kompositionen in der Tradition
der konkret-geometrischen Kunst stehen jenen mit subjektivem Charakter, die sich bestimmten Formen lyrischen Ausdrucks annähern, gegenüber.
In allen zeigt sich aber die Gültigkeit dieser zwei essentiellen Begriffe CHAOS & ORDNUNG, die in einer dominanten und schöpferischen Kraft
koexistieren.
Die teilnehmenden Künstler*innen Mária Balážová, Levente Bálványos, Adriana Czernin, Viktor Hulík, Peter Kogler, Vera Molnár, Claus Prokop, Hajnalka Tarr und György Varga vertreten die Länder Österreich, Ungarn und die Slowakei – in allen dreien gibt es eine lange Tradition konkreter und geometrischer Kunst.
Unter dem Namen „Entropy & Cosmos“ war die Ausstellung in ähnlicher Zusammenstellung 2022 bereits im Budapester Museum Vasarely und in der Gallery Z in Bratislava zu sehen.
Kurator*innen aller drei Ausstellungen: Pia Jardí und Júlia N. Mészáros.

3. März bis 30. April 2023

„Kann ich bei euch die Wände bemalen?“ (Valentin Oman) 

Sie prägte 36 Jahre lang die Kärntner Galerie- und Kunstlandschaft. Kostbar waren ihr die Kunst und Zeit mit den KünstlerInnen der Galerie. Es wurden Wege geebnet – ohne Grenzen oder sprachliche Barrieren – Kunst mit Herz, Wärme, großer Liebe und Leidenschaft. Die Ausstellung möchte an diese kostbare, gemeinsame Zeit mittels Werken aus den Ausstellungszeiten der wichtigsten BegleiterInnen Marija Šikoronjas erinnern, dokumentiert 36 Jahre Galerietätigkeit.
„Für mich ist eigentlich jede Ausstellung ein Höhepunkt!“, so und nicht anders soll diese Ausstellung gesehen
werden. In tiefer Zuneigung und Verehrung an Marija Šikoronja.


M I T / Z : EMERIK BERNARD, JANEZBERNIK , BOGDAN BORČIČ, CAROLINE , DRAGO DRUŠKOVIČ, ERNST GRADISCHNIG, ARMIN GUERINO, GISELBERT HOKE, GUSTAV JANUŠ, RICHARD KAPLENIG, EDGAR KNOOP, PETER KRAWAGNA, ZORKA L.-WEISS, VALENTIN OMAN, MARKUS ORSINI ROSENBERG, IVO PRANČIČ, TANJA PRUŠNIK , GERDA SMOLIK , HANS STAUDACHER, INGE VAVRA, JANA VIZJAK, GERTRUD WEISS-RICHTER, HUGO WULZ, ROSWITHA WULZ.

„Ali lahko poslikam vaše stene?“ (Valentin Oman)
36 let je dajala koroškim galerijam in umetnosti poseben pečat. Dragocena sta ji bila umetnost in čas, ki ga je preživela z umetnicami/ki. Odprla je poti – brez meja ali jezikovnih ovir: umetnost s srcem, toplino, z veliko ljubeznijo in navdušenjem. Razstava naj spominja na ta dragoceni, skupni čas ob delih najvažnejših sopotnikov in sopotnic in dokumentira 36 let galerijskega delovanja.
„Zame je pravzaprav vsaka razstava višek!“, tako in ne drugače naj gledamo na to razstavo. V globoki naklonjenosti in spoštovanju do Marije Šikoronja.
Kuratiert von / kurira Tanja Prušnik